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50 Jahre Zivilschutz-Hubschrauber Christoph 2 Frankfurt am Main

50 Jahre ist es am 15. August auf den Tag genau her, dass „Christoph 2“ seinen Dienst aufgenommen hat: „Christoph 2“ war der zweite Zivilschutz-Hubschrauber (ZSH) mit Station in Frankfurt am Main, der im Auftrag des Bundes, des Landes Hessen und der Stadt Frankfurt am Main, in den Einsatz startete.

Viele Gäste und Vertreter der beteiligten Organisationen kamen zur offiziellen Jubiläumsveranstaltung auf dem Gelände der Feuerwehr Frankfurt. Copyright Feuerwehr Frankfurt

Dass Christoph 2 seinen Dienst aufnehmen konnte, ist neben dem Engagement des Bundes, des Landes und der Stadt, insbesondere der Rettungsdienst Stiftung Björn Steiger e.V. sowie dem Allgemeinen Automobil Deutschen Automobil Club (ADAC) zu verdanken, die erhebliche Finanzmittel zur Beschaffung und Verwaltung des Hubschraubers eingebracht haben.

Der ZSH „Christoph 2“ ist an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Frankfurt am Main stationiert. Pilotinnen und Piloten der Bundespolizei, Notärztinnen und Notärzte der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Frankfurt am Main und Notfallsanitäter der Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main bilden die Crew von Christoph 2. Der Hubschrauber wird jährlich zu rund 1200 Notfalleinsätzen gerufen. Häufig sind dies Verkehrs- und Arbeitsunfälle, aber auch internistische oder Kindernotfälle gehören zum Einsatzspektrum. Inzwischen sind mehr als 54.500 Einsätze geflogen worden.

Andere Organisation, gemeinsamer Erfolg bei der Hilfe für Menschen in Not. Foto Ronja Ranitsch, Copyright Feuerwehr Frankfurt

Die orangefarbenen Zivilschutz-Hubschrauber sind Teil des Ausstattungspotenzials, das der Bund den Ländern für den Katastrophen- und Zivilschutzfall zur Verfügung stellt. Mit ihrer Hilfe können

  • Verletzte oder Erkrankte nach notfallmedizinischer Versorgung in geeignete Behandlungseinrichtungen geflogen,
  • schnelle notärztliche Hilfe auch an unwägbares Gelände gebracht,
  • Schadensstellen erkundet und überwacht,
  • Bevölkerungsbewegungen beobachtet und gelenkt,
  • radioaktive Strahlung aus der Luft gemessen und
  • Spezialisten und Material herbeigeschafft werden.

In Hessen sind an den Standorten Frankfurt am Main (Christoph 2) und Kassel (Christoph 7) zwei orangefarbene Hubschrauber stationiert, die neben den Aufgaben im Zivil- und Katastrophenschutz auch in der Luftrettung eingesetzt werden.

Die Zentrale Leitstelle der Feuerwehr Frankfurt am Main alarmiert, steuert und koordiniert neben dem Zivilschutz-Hubschrauber Christoph 2 auch die in Hessen stationierten Intensivtransporthubschrauber.

Broschüre "Die Geschichte der Luftrettung in der Stadt Frankfurt am Main"

Veranstaltung "Tag der Luftrettung an der BG Unfallklinik Frankfurt am Main - 50 Jahre Luftrettung in Frankfurt am Main" am 11. September 2022

 


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