Akademiegebäude
Innerhalb des FRTC wurde ein Schulungs- und Sozialgebäude geschaffen. Hier finden vorwiegend die theoretischen Aus- und Fortbildungen statt. Im Akademiegebäude sind neben verschiedenen Lehrsälen und den Büroräumen der Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie folgende Einrichtungen untergebracht:
- Atemschutzübungsstrecke
- Fahrsimulator für die Alarmfahrtschulung
- RTW-Simulator und Schockraumsimulator
- Planübung & Einsatzsimulation
- Sportraum
- Werkstatt
- Umkleiden mit Sanitäranlagen
Die Atemschutzübungsstrecke wurde in das Erdgeschoss des Akademiegebäudes integriert und besteht aus Untersuchungsraum, Vorbereitungsraum, Ergometerraum, Arbeitsraum, zwei Schleusen, Übungsstrecke und Leitstand.
Bei allen Übungen in der Atemschutzstrecke wird die medizinische Überwachung durch einen Arzt bzw. eine Ärztin sichergestellt.
Im Vorbereitungsraum werden von den Atemschutzgeräteträgern und -trägerinnen die Atemschutzgeräte sowie die persönliche Schutzausrüstung angelegt. Truppweise geht es anschließend in den Ergometerraum, in dem sich drei Fahrradergometer befinden. Im darauffolgenden Arbeitsraum stehen ein Laufband und zwei Schlaggeräte zur Verfügung. Über eine Eingangsschleuse gelangt man in die Übungsstrecke. Die insgesamt 143 Meter lange Übungsstrecke besteht aus drei Ebenen mit verschiedenen Durchstiegen, Röhren, Verengungen und einer Hitzezone. Am Ende der Übungsstrecke geht es über die Ausgangsschleuse zurück zum Vorbereitungsraum.
Die Steuerung und Überwachung erfolgt im Leitstand, von dem aus die einzelnen Räume und die Übungsstrecke mit Infrarotkameras überwacht werden. Die Kommunikation in alle Räume erfolgt über eine Gegensprechanlage.
Kameras, Licht, Hitzezone, Lüftung und Geräusche werden vom Leitstand mittels einer Visualisierungssoftware gesteuert.
Alle Teilnehmenden erhalten einen personalisierten Transponder, mit dem sie sich an den einzelnen Arbeitsstationen und der Übungsstrecke anmelden. Die zu erbringende Leistung der einzelnen Stationen und die Registrierung erfolgen über eine Trainingssoftware.
Eine Besonderheit ist die Online-Pulsüberwachung, mit der eine schädliche Überbelastung des Herz-Kreislauf-Systems vermieden werden soll. Die Herzfrequenz wird über einen Brustgurt und einen kleinen Sender an die Trainingssoftware übermittelt.