Rettungsdienst


Rettungsdienst Frankfurt am Main

Als derzeit größter Leistungserbringer nimmt die Branddirektion mit ihrer Berufsfeuerwehr selbst am Rettungsdienst teil. Sie stellt unter anderem vier Notarzt-Einsatzfahrzeuge (NEF) im Stadtgebiet. Dies erfolgt gemeinsam mit den Standortkliniken Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik (NEF 1), Krankenhaus Nordwest (NEF 2), Klinikum Frankfurt-Höchst (NEF 3) und dem Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität (NEF 4).

Die neun Rettungswagen (RTW) der Berufsfeuerwehr sind auf den Feuerwachen 1, 10, 2, 21, 3, 30, 4, 40 und 41 stationiert.

Außerdem stellt die Berufsfeuerwehr auch das rettungsdienstliche Personal auf dem Rettungshubschrauber Christoph 2, im Baby-RTW und in einem der Sonder-RTW, die zum Transport schwergewichtiger Patientinnen und Patienten oder für Transporte mit besonderen medizinischen Geräten zur Verfügung stehen.

Von der Berufsfeuerwehr wird zudem eine Schnelleinsatzgruppe Rettungsdienst (SEG-RD-BF) besetzt. Diese besteht aus dem Großraum-Krankentransportwagen (G-KTW), einem Abrollbehälter mit Material (AB-MANV) und einem Hilfeleistungs-Löschfahrzeug aus dem Wachbereich 4 zur personellen Unterstützung.

Die Aufgabe der SEG-RD-BF ist die sehr schnelle Unterstützung des Rettungsdienstes bei Schadensereignissen mit vielen Notfallpatientinnen und -patienten und/oder Erkrankten. Die SEG-RD-BF bringt Ausrüstung zur Rettung und Erstversorgung von etwa 250 Patientinnen und Patienten mit zur Einsatzstelle. Die wichtigsten Bestandteile dieser Ausrüstung sind:

  • Spineboards (Rettungsbretter)
  • Notfallrucksäcke zur Erstversorgung
  • Beatmungsgeräte
  • Medikamente
  • Materialien zur Immobilisation, zur Versorgung von Brandverletzungen sowie zum Eigenschutz der eingesetzten Kräfte

Mit den folgenden Institutionen hat die Branddirektion zur weiteren Leistungserbringung für die Einsatzmittel Intensivtransportwagen (ITW), Rettungswagen (RTW) und Notfall-Krankentransportwagen (N-KTW) Beauftragungsverträge geschlossen:

  • ASB (Arbeiter-Samariter-Bund)
  • DRK (Deutsches Rotes Kreuz)
  • Fraport
  • JUH (Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.)
  • MHD (Malteser Hilfsdienst e. V.)

Die medizinische Fachaufsicht über den Rettungsdienst in Frankfurt am Main obliegt dem Ärztlichen Leiter Rettungsdienst bzw. der Ärztlichen Leiterin (ÄLRD); diese Funktion ist derzeit beim Amt für Gesundheit angesiedelt.

Fragen & Antworten zum Rettungsdienst in Frankfurt

Eine schnellstmögliche Notfallversorgung hat für uns oberste Priorität. Dies beginnt mit einer effizienten Notrufabfrage am Notruf 112.

Die Leitstelle Frankfurt verwendet statt einer standardisierten Notrufabfrage eine strukturierte Notrufabfrage. Die erfahrenen Kolleginnen und Kollegen sind speziell darauf geschult, situativ die richtigen Fragen zu stellen, um möglichst schnell die benötigten Einsatzkräfte zu alarmieren. Dafür haben wir unsere Notrufabfrage über mehrere Jahre mit einer Kommunikationswissenschaftlerin analysiert und optimiert.

In diesem Video erzählt unser Kollege Jason aus der Leitstelle, wie ein Notrufanruf abläuft.